Arbeitsmotivation

Arbeitsmotivation
I
Arbeitsmotivation,
 
Antriebe und Beweggründe, die den Menschen veranlassen, eine bestimmte Arbeitsleistung zu erbringen; sie bestimmen die Einstellung des Menschen zur Arbeit selbst (Arbeitsmoral) und zugleich seine Leistungsentfaltung (Leistungsmotivation). Unterschieden werden extrinsische Motive, die nicht durch das Verhalten selbst, sondern durch dessen Folgen und Nebenwirkungen befriedigt werden (z. B. Einkommenserzielung, soziale Anerkennung bei den Mitarbeitern, Grundbedürfnisse, Sicherheitsbedürfnis), und intrinsische Motive, die sich durch das Verhalten selbst befriedigen lassen (z. B. Bedürfnisse nach Leistung, Macht, Kontakt, Selbstverwirklichung). Werden in oder durch die Arbeit bestimmte Arbeitsmotivationen befriedigt, spricht man von Arbeitszufriedenheit. Zahlreiche wissenschaftliche Theorieansätze versuchen, den Zusammenhang zwischen Arbeitsmotivation und Leistungsverhalten zu erklären (Leistung). Motivation.
 
 
O. Neuberger: Theorien der Arbeitszufriedenheit (1974);
 L. von Rosenstiel: Die motivationalen Grundlagen des Verhaltens in Organisationen, Leistung u. Zufriedenheit (1975);
 E. Walter-Busch: Arbeitszufriedenheit in der Wohlstandsgesellschaft (Bern 1977);
 G. Schmidtchen: Neue Technik, neue Arbeitsmoral (1984);
 A. Grawert: Die Motivation der Arbeitnehmer durch betriebl. beeinflußbare Sozialleistungen (1989).
II
Arbeitsmotivation,
 
im Unterschied zur Leistungsmotivation die Gesamtheit der Beweggründe, die einen Menschen zur Ausübung entgeltlicher Tätigkeiten veranlassen.

Universal-Lexikon. 2012.

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